Laub- und Mischwald
Charakterisierung
Verbreitung
- Grossteil des Waldes in Europa, kommt auch in Nordamerika und Asien vor.
Vegetation
- Vor allem Laubbäume wie Buche, Birke, Ahorn und Eiche. Aber auch klassische Nadelbäume wie Tanne und Fichte.
Niederschlag
- Zwischen 600 und 900mm. Fällt über das ganze Jahr verteilt, sodass keine längeren Trockenperioden entstehen.
Nutzung durch den Menschen
- Rodung hat Ausdehnung des Laub- und Mischwaldes stark eingeschränkt, kaum noch natürliche Urwälder übrig.
Charakterisiert wird der Laub- und Mischwald durch den Laubfall im Herbst. Dieser schützt die Pflanzen vor Austrocknung im Winter. Die Jahreszeiten sind im Gebiet der Laub- und Mischwälder ausgeprägt, da Frühling, Sommer, Herbst und Winter allesamt während jeweils mehrerer Wochen bzw. Monate auf den Wald einwirken. Diese Abwechslungen bewirken auch, dass der Wald im Winter nicht vollständig vereisen oder im Sommer austrocknen kann.
Die Artenvielfalt der Pflanzen ist in verschiedenen Gebieten der Welt anders. Ostasien, das von Eiszeiten verschont blieb, beherbergt um ein Vielfaches mehr Pflanzenarten als etwa Nordamerika oder Europa.
Die guten klimatischen Bedingungen in den Regionen, in denen Laub- und Mischwälder wachsen, werden jedoch stark vom Menschen genutzt. Hier ist nämlich auch landwirtschaftlicher Anbau gut möglich. Aus diesem Grund wird der Wald seit dem Mittelalter grossflächig gerodet und durch Kulturboden ersetzt. Die heutige Ausdehnung von Mischwäldern repräsentiert nur noch einem kleinen Teil von dem, was vor den menschlichen Eingriffen vorhanden war.
Hamburg - Deutschland
In Hamburg ist das Jahreszeitenklima, das in Frühling, Sommer, Herbst, Winter eingeteilt ist stark ausgeprägt. Grund dafür sind die von Winter bis Sommer steigenden und dann wieder fallenden mittleren Temperaturen von ca. 20 °C im Falle Hamburgs. Diese grossen Temperaturunterschiede wirken sich auf die Vegetation aus, da diese sich an sehr heisses und sehr kaltes Wetter anpassen muss. Kaum eine Pflanze kann sich bei -3 °C genauso verhalten wie bei +28 °C, in dem sie zum Beispiel blüht. Stattdessen wenden Pflanzen bestimmte Mechanismen an, um die vorübergehenden tiefen Temperaturen im Winter zu überstehen. Der Laubfall ist ein solcher Mechanismus, der verhindert, dass Wasser über die Blattoberfläche verdunstet wird, damit Bäume nicht austrocknen. Denn durch den abgekühlten Boden können Pflanzen viel weniger Wasser aufnehmen
Das Klimadiagramm zeigt, dass es in Hamburg keine deutliche Trockenzeit gibt, was den Pflanzen ihr Überleben erleichtert.
Innerhalb eines Monats kann es in dieser Vegetationszone öfter Temperaturschwankungen geben. Obwohl Pflanzen schon kleinste Temperaturänderungen spüren, sind diese jedoch meist nicht gravierend.