Subtropische Zone
Charakterisierung
- Lage
- zwischen den Tropen und den gemäßigten Zonen (von 25° bis 40° nördliche und südliche Breite)
- Sonnenstand
- 90 bis 27° über dem Horizont, je nach Ort und Jahreszeit
- Mitteltemperatur
- >20 to 35°C
- Minimaltemperatur
- -5°C
- Maximaltemperatur
- +66°C (Lybia, Iran, Death Valley)
- Strahlungsbilanz
- ausgeglichen
- Tageslänge
- 9-15 Stunden
- Niederschlag
- Trockene, Winter-, Sommer- und immerfeuchte Gebiete.
- Klima
- Tropische Sommer, nicht-tropische Winter
- Vegetation
- Halbimmergrüne oder regengrüne Wälder, Hartlaubgehölz Wälder mit Winterregen, Savannen, Grasland, Halbwüsten, Warmtemperierte Feuchtwälder, Nemorale Sommergrüne Wälder
- Besonderheit
- Extreme Hitze, heftige Niederschläge und Dürre kommen gebietweise vor
Trockene Subtropen
Klima:
- ganzjährige Vegetationsperiode
- Winterniederschläge
- ganzjährig arid (trocken, Verdunstung ist höher als Niederschlag)
- Tageszeitenklima
- Solarklima
Vegetation:
- Artenvielfalt relativ gering
- Wüsten- und Steppenvegetation (oft Dornbuschgewächse)
Winterfeuchte Subtropen (Mittelmeerklima)
Klima:
- ganzjährige Vegetationsperiode
- Winterniederschläge
- nur Sommer arid
Vegetation:
In den winterfeuchten Subtropen herrscht ein spezieller Vegetationstyp, nämlich die Hartlaubvegetation. Von dieser Vegetation sind die Gebiete des mediterranen Meers und Kalifornien durch immergrüne Eichenarten geprägt. Vor allem die Steineiche, Korkeiche, Kermes-Eiche, sowie die halb-immergrüne makedonische Eiche dominieren dieses Gebiet. In Australien sind insbesondere zwei Eukalyptusarten vertreten: Jarrah (Eucalyptus marginata) und der Marribaum (Corymbia calophylla). In Kalifornien kommen viele Nadelholzbäume vor, unter anderem der Mammutbaum, welcher dort durch seine hohe Resistenz gegen Waldbrände von besonderem Interesse ist. In vielen Gebieten der winterfeuchten Tropen sind die Landschaften durch frühe Übernutzung des Waldbestandes jedoch komplett baumfrei geworden. Die Wälder des südwestlichen Australiens, der Kapregion Südafrikas, Kaliforniens und des Mittelmeerraums haben eine hohe endemische Fülle und befinden sich unter den Hotspots der Biodiversität der Erde.
Immerfeuchte Subtropen (Ostseitenklima)
Klima:
- ganzjährige Vegetationsperiode
- Durch Passatwinde ist ganzjährig Niederschlag gegeben mit einem Niederschlagsmaximum im Sommerhalbjahr
Vegetation:
Interessant ist, dass dieses Klima kleinräumig über fünf Kontinente verbreitet ist, wobei es immer an den Ostseiten der Festlandsmassen auftritt. Die Vegetation in diesem Klima ist einigen Schwierigkeiten ausgesetzt: im Winter kann es in den künstenentfernteren Gebieten so wenig regnen, dass das Pflanzenwachstum eingeschränkt wird. Auch kann es, wenn auch selten, zu Frösten kommen, gegen die die Pflanzen in dieser Region nicht resistent sind. Zudem sind die immerfeuchten Subtropen anfällig auf Hurrikans und Taifune. Die Vegetation setzt sich aus unterschiedlichen Lorbeerbäumen mit zahlreichen Kletterpflanzen, und zum Teil Epiphyten (Aufsitzerpflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen) zusammen.
Der Grossteil der ursprünglichen Waldflächen der immerfeuchten Subtropen wurde jedoch an vielen Orten durch Kulturland ersetzt. Durch die tropisch-warmen Sommer und reichlichen Niederschlägen in diesem Zeitraum ist eine agrarische Nutzung möglich.