WaterApps

Das WaterApps-Konsortium umfasst eine Vielzahl von Organisationen, darunter Universitäten, Unternehmenspartner aus dem Privatsektor, Behörden und lokale Einrichtungen in Ghana und Bangladesch. Das Programm wird von der Niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO) finanziert und von der Gruppe für Wassersysteme und globalen Wandel an der Universität Wageningen koordiniert.

Das WaterApps-Forschungsprogramm zielt darauf ab, maßgeschneiderte Wasserinformationsdienste mit und für Landwirte in stadtnahen Gebieten in den sich urbanisierenden Deltas von Accra, Ghana, und Khulna, Bangladesch, zu entwickeln, um die Wasser- und Ernährungssicherheit in Flussdeltas zu verbessern.

WaterApps erreichte seine Ziele durch miteinander verknüpfte Forschungskomponenten. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden zur gemeinsamen Entwicklung und Erprobung von Wasserinformationsdiensten genutzt, die aus Plattformen zum Wissensaustausch und virtuellen Gemeinschaften bestehen.

meteoblue ist der Wetterdatenanbieter für das Projekt geworden, da wir qualitativ hochwertige Kurzzeitvorhersagen liefern, unsere Organisation Transparenz bei der Entwicklung der Vorhersagen schafft und einen detaillierten Hintergrund zu den Vorhersagen bietet.

Kunden-Erfolgsgeschichte:
Wenn Wasser knapp wird

Stellen Sie sich Folgendes vor:

Sie sind Landwirt und leben in einem Entwicklungsland, in der Nähe einer großen Stadt und nicht weit von einem Flussdelta. Da die Bevölkerung in diesem Gebiet wächst und sich das Klima verändert, wird Ihr Zugang zu Wasser immer knapper und unberechenbarer. Dies wiederum führt dazu, dass Sie sich Sorgen um die Ernte machen, von der die Existenz Ihrer Familie abhängt.

Die entscheidende Frage lautet: Wie erhalten Sie in dieser Situation zuverlässige und genaue Informationen über die gegenwärtige und künftige Wasserverfügbarkeit?

Wenn Sie in den Gebieten von Khulna (Bangladesch) oder Accra (Ghana) leben, dann haben wir eine Lösung für Sie.

Das Projekt WaterApps

Ziel des Projekts WaterApps ist es, maßgeschneiderte Informationsservices zum Thema Wasser zu konzipieren und anzubieten. Die Zielgruppen sind kleine und mittelgroße private Landwirte in peri-urbanen (d.h. am Stadtrand gelegenen) Flussdeltagebieten, in denen Schwankungen des Wasserniveaus gravierende Konsequenzen haben.

Wie wird das Projekt umgesetzt?

  1. Durch die Kombination von Informationstechnologie (eine Handy-App) und den neuesten Erkenntnissen zum Wissensaustausch.
  2. Durch die Verknüpfung der Ergebnisse numerischer Wettermodelle mit tatsächlichen Beobachtungen von Grundwassertrends und Flussströmungen.
  3. Durch die lokale Anwendung der Kenntnisse über adaptive Entscheidungsfindung und Schaffung von Verwaltungsstrukturen.

Hintergrund

Das WaterApps-Konsortium vereint verschiedenste Organisationen, von Universitäten bis hin zu Unternehmen, Partnern aus dem Privatsektor, Behörden und lokalen Einrichtungen in Ghana und Bangladesch. Das Programm wird von der Niederländischen Organisation für Wissenschaftliche Forschung finanziert und von der Water Systems and Global Change Group der Universität Wageningen koordiniert. meteoblue, ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen für Wetterdaten und stolzer Partner von WaterApps, liefert zuverlässige Wetterinformationen für Tamale und Ada (Ghana), Khulna (Bangladesch).

Von Anfang an war klar, dass die Einbeziehung der Landwirte in das Projekt einer der Schlüsselfaktoren sein würde. Wie Spyros Paparrizos, Assistenzprofessor für Klima-Informationsservices an der Universität Wageningen und Leiter des WaterApps-Projekts, erläutert, organisierte das WaterApps-Konsortium im Jahr 2015 Workshops mit allen Beteiligten (Landwirten, Governance-Akteuren und IKT-Experten) in beiden Ländern, Bangladesch und Ghana. Die daraus entstandene Co-Produktion von Wasser-Informationsservices mit den Landwirten vor Ort verbessert ihre Lebensgrundlage und baut Kompetenzen zur Förderung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion auf. Darüber hinaus erweist sich die Zusammenarbeit als praktikabler Modus Operandi für die Bereitstellung von Konzepten für tragfähige landwirtschaftlich orientierte Wasser-Informationsservices in anderen Stadt-Land-Deltagebieten in den Entwicklungsländern.

Das Projekt in der Praxis - Erfahrungsberichte von Samiron und Ela

Um zu überprüfen, ob alle Aspekte des Projekts reibungslos ablaufen, und um den Bekanntheitsgrad des Projekts zu erhöhen, besuchte das WaterApps-Team vor kurzem Landwirte in ihren Dörfern und führte eine Reihe von Bildungsworkshops durch, um ihnen zu zeigen, wie sie die Wetterinformationen für die Landwirtschaft und im tägliche Leben nutzen können.

Die ausführlichen und qualitativ hochwertigen lokalen Wetterinformationen, die auf der meteoblue Website kostenlos zur Verfügung stehen, erwiesen sich als ideales Lehrmittel. Die umfangreichen und qualitativ hochwertigen lokalen Wetterinformationen, die auf der meteoblue Website kostenlos zur Verfügung stehen, erwiesen sich als ideales Lehrmittel. Infolgedessen ist meteoblue bei den örtlichen Landwirten und der Öffentlichkeit in der Region nun sehr begehrt.

Um Samiron Golder, Samiron Golder, Landwirt in Khulna, zu zitieren:

“Als Landwirt ist es für mich wichtig, mit der Modernisierung Schritt zu halten. Wir sollten uns nicht vor Naturkatastrophen fürchten, doch durch die Nutzung von Wetterinformationen können wir versuchen, die Risiken von Katastrophen zu mindern. [...] Angesichts unserer zahlreichen Enttäuschungen sind die Wetterinformationen von meteoblue für uns ein Lichtblick.”

Samirons vollständigen Bericht finden Sie hier.

Ela Ganguli stammt ebenfalls aus Khulna, Bangladesch. Sie arbeitet nicht nur als Landwirtin, sondern auch als landwirtschaftliche Beraterin in der Region und hilft anderen bei der Optimierung der Anbaumethoden.

Sie fährt fort:

"Ich beziehe meine landwirtschafltlichen Wetterinformationen in der Regel von Landwirtschaftsbehörden und den entsprechenden Apps. Ich glaube, dass das Klima die grundlegende Voraussetzung für die gesamte Landwirtschaft ist. Von meteoblue erhalte ich Wetter-Updates für 7 Tage, 15 Tage und 3 Monate zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit, Gewitter usw."

Das komplette Video ist hier zu sehen.

Zukunftsperspektiven

Das WaterApps-Konzept erweist sich immer mehr als ein funktionierendes Modell. Es besteht die Hoffnung, dass das Projekt in Zukunft auch auf andere Gebiete ausgedehnt wird. Christoph Ramshorn, Chief Cooperation Officer von meteoblue, versichert: "Dieses Projekt verkörpert die Grundwerte unseres Unternehmens, und deshalb werden wir dieses im Zuge der Weiterentwicklung auch weiterhin mit Wetterdaten in Schweizer Qualität für eine beliebige Anzahl von Orten weltweit unterstützen."