Kaltfront
Eine Kaltfront wird als der Vorderrand einer kühleren Luftmasse Luft definiert, die sich als "Front" vorwärts bewegt und eine wärmere Luftmasse (in Bodennähe) ersetzt, indem sie diese anhebt, während sie vorankommt.
Von vorne betrachtet sieht eine Kaltfront aus wie eine Walze aus dunklen, niedrig hängenden Wolken, die sich normalerweise mit Geschwindigkeiten von 30 bis 80 Km/h vorwärts bewegt. Wenn sie ankommt, bedeckt sie den Himmel rasch und verringert das Tageslicht beträchtlich bis zu dem Punkt, dass die Lichter in Gebäuden eingeschalten werden müssen.
Wie entwickelt sich eine Kaltfront und wie beeinflusst sie das Wetter?
Entstehung einer Kaltfront
Eine Kaltfront entsteht zwischen einem Hoch- und Tiefdruckgebiet. Der
Druckunterschied verursacht den Fluss von Kaltluft aus dem Hochdruck- zum Tiefdruckgebiet. Voraussetzung für die
Bildung einer Kaltfront ist eine starke Erwärmung und Hebung der Luft mit folgendem Druckabfall (Tiefdruck), sowie
ein hoher Druckunterschied.
Bei größeren Druckunterschieden nimmt die Geschwindigkeit und Menge der
Luftbewegung zu. Dadurch werden größere Mengen an Kaltluft in Bewegung gesetzt und daraus kann sich eine Front mit
mehreren hundert Kilometer Breite bilden. Diese Front wird weiter durch die nachfließende Kaltluft, die der
Vorderfront folgt, weiter zusammengepreßt.
Kaltfronten bewegen sich i.d.R. schnell voran, und heben dabei die
voran gelegene Warmluft an. Unter bestimmten Bedingungen kann jedoch Kaltluft auch auf die Warmluft aufgleiten und
diese dann durchmischen und auskühlen.
Kaltfronten verursachen gewöhnlich Niederschlag, weil sie die Luft
soweit abkühlen, daß die enthaltenen Feuchtigkeit kondensiert.