Wolken

Wolken

Wolken - was sind sie eigentlich?

Jeder kennt die Wolken am Himmel und weiß auch, dass sie aus Wasser bestehen und es daher auch aus ihnen regnen kann. Doch wie entstehen Wolken und welche Auswirkung haben sie auf das Wetter?

Entstehung von Wolken

Wolkenanimation

Wenn Wasser verdunstet, gelangt Wasserdampf in die Atmosphäre. Die Luft kann aber nicht unbegrenzt Wasser aufnehmen. Sobald der Taupunkt (maximale Wasseraufnahmekapazität der Luft) erreicht ist, herrscht eine relative Luftfeuchtigkeit von 100%. Wichtig ist: Je wärmer die Luft, desto höher der Taupunkt (umso mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen). Der Taupunkt wird i.d.R als Temperatur (°C) angegeben.
Unterschreitet die Lufttemperatur den Taupunkt, beginnt der Wasserdampf zu kondensieren. Ein praktisches Beispiel: nach einer langen warmen Dusche sind im Badezimmer oft die Fenster und Spiegel beschlagen. Die Luft kann den vielen Wasserdampf nicht mehr aufnehmen und so lagert er sich an kalten Oberflächen ab.
Wolkenbildung funktioniert nicht viel anders. In der Luft schweben viele kleine sogenannte Kondensationskeime. Das sind winzig kleine Teilchen, die wir nicht sehen können, z.B. Staub-, Ruß- und am Meer auch Salzpartikel. An diesen Kondensationskeimen setzen sich dann die Wassertröpfchen fest. Durchschnittlich sind diese Tröpfchen 0,001 Millimeter groß. Kommen viele dieser Tröpfchen zusammen, entstehen Wolken.
Beispiel für Wolkenentstehungen:
Warme Luft steigt durch die Erwärmung von Sonnenstrahlen auf und kühlt sich nach einigen Kilometern wieder ab. Durch das Abkühlen der Luft wird der Taupunkt gesenkt. Da die Menge des Wasserdampfs gleich bleibt, wird irgendwann der Taupunkt überschritten und der Dampf beginnt zu kondensieren. Eine Wolke entsteht.
Daher entstehen Wolken auch vorwiegend bei Warm- und Kaltfronten.

Auswirkungen auf das Wetter

Wolken haben eine gewaltige Auswirkung auf das Wetter. Wenn zum Beispiel im Sommer eine dicke Wolkenschicht aufzieht, wird es spürbar kälter, weil die Sonnenstrahlen durch die Wolken nicht oder nur sehr schwer hindurch können. In der Nacht hingegen ist es umgekehrt. So wird es in klaren Nächten immer kälter, weil die Wärme nach oben abstrahlt. Ist es nachts bedeckt, so bleibt der Großteil der Wärme zwischen Boden und den Wolken erhalten. Wolken sind auch wichtig für den Wasserhaushalt der Erde, da sie der schnellste Transportweg des Wassers sind.

Wolkenarten

Die wichtigsten Wolkenarten, ihre Formen und Interpretation werden beschrieben auf dieser Seite.